Am Dienstag gegen 15:15 Uhr wurde die Feuerwehr Brühl unter dem Alarmstichwort GSG ( Gefährliche-Stoffe und Güter) an die HGK-Bahntrasse zwischen Brühl-Vochem und Hürth-Fischenich alarmiert. Dort tropfte aus einem Kesselwagen ein Gefahrstoff.
Bilder: Magret Klose
Aufgrund des Alarmstichwortes wurden automatisch der Abrollcontainer GSG des Kreises aus Wesseling, der Abrollcontainer Atemschutz des Kreises aus Frechen und die Messeinheit aus Hürth alarmiert. Die beiden letztgenannten Fahrzeuge konnten kurz nach Eintreffen an der Einsatzstelle diese wieder verlassen.
An dem besagten Kesselwagen tropfte aus einem Flansch das Produkt Paraxylol. Dies hat eine hohe Brandgefahr und eine gesundheitsschädliche Wirkung auf den Menschen. Es können sich giftige und explosive Gemische bilden. Die Feuerwehr traf entsprechende Maßnahmen gegen Brandgefahr und ein Trupp unter Atemschutz ging an den Kesselwagen vor. Nach dem der Betriebsleiter der Entsenderfirma an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurden die weiteren Maßnahmen abgesprochen. Anschließend konnte der Trupp der Feuerwehr die Leckage durch den Austausch einer Blindkupplung beheben. Die beiden Lokführer und ein Rangierer der HGK mussten vorsorglich vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Brühl gebracht werden.
Während des Einsatzes war die Bahnstrecke der Stadtbahnlinie 18 und die Römerstr. zwischen Brühl und Hürth komplett gesperrt. Dies sorgte im Umfeld für ein Verkehrschaos. Die Feuerwehr war mit dem hauptamtlichen Abmarsch und zwei Löschzügen der freiwilligen Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Peter Berg mit 49 Einsatzkräften vor Ort.
Der Einsatzstelle konnte abschließend an den Verantwortlichen der HKG um 17:54 Uhr übergeben werden. Die Polizei leitet entsprechende Ermittlungen zur genauen Ursache ein. Allgemeine Info: Das Produkt hatte die Gefahrnummer 30 und die Stoffnummer 1307. Es wird zur Weiterverarbeitung in der kunststoffverarbeiteten Industrie eingesetzt.