Gegen 9:00 Uhr kam es in einem Industriebetrieb an der Wesselinger Straße in Brühl bei der Anlieferung von Chemikalien aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Vermischung zweier Produkte. Dadurch entstand ein Chlorgasgemisch, durch das insgesamt 39 Personen verletzt wurden.

(Foto: Udo Beissel, Kölner Stadtanzeiger)

Aufgrund der hohen Anzahl Betroffener wurde eine kreisweite Alarmierung von Rettungsmittel veranlasst. Sieben Personen erlitten schwerere, neun Personen mittelschwere Verletzungen, weitere 23 Personen konnten nach Inaugenscheinnahme durch Notärzte an der Einsatzstelle verbleiben. Die Feuerwehr setzte mehrere Trupps unter Atemschutz ein, um einen weiteren Produktaustritt zu verhindern.

Im Umfeld des Betriebes mussten Messungen durchgeführt werden, deren Ergebnisse alle negativ waren. Im direkten Schadensbereich wurden ebenfalls fortlaufend Messungen durchgeführt und zur Stoffreduzierung kam ein Hochleistungslüfter zum Einsatz. In Bereitschaft standen mehrere Hydroschilder um ggf. mit einem Wasserschleier das Produkt niederschlagen zu können.

Da sich zum Zeitpunkt des Unfalls insgesamt 296 Beschäftigte im Betrieb aufhielten wurden insgesamt zwölf Rettungswagen und fünf Notärzte zur Einsatzstelle beordert. Von der Berufsfeuerwehr Köln wurden auf Anforderung weitere acht Rettungswagen entsandt. Diese mussten aber nicht eingesetzt werden. Die Feuerwehren waren unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Peter Berg mit 50 Einsatzkräften und 18 Fahrzeugen vor Ort. Abschließend konnte die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei und das Amt für Arbeitsschutz übergeben werden. Der Einsatz war um 14:00 Uhr beendet.

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